Bulgarien,
Serbien, Rumänien, Türkei:
Tanzbären
Angst und Schmerz lassen sie
"tanzen"
Unter grausamen Torturen werden in der Wildnis
eingefangene Braunbär-Babys in speziellen "Ausbildungszentren" zu Tanzbären
abgerichtet.
Die als Tanzbären dressierten Tiere sind von frühester Jugend an unermesslichem Leid
ausgesetzt. Obwohl sie zahm scheinen, sind und bleiben sie wild. Die Kontrolle über die
körperlich so mächtigen Tiere wird ausschließlich über den Schmerz ausgeübt.
Man treibt ihnen Ringe durch die empfindlichste Körperstelle, ihre Schnauze. Diese Ringe
sind an einer Kette befestigt. Bereits der kleinste Ruck löst einen solchen Schmerz aus,
dass aus ihnen willenlose Werkzeuge werden, die ihrem Besitzer überallhin folgen.
In regelmässigen Abständen werden ihnen die durchbluteten Krallen geschnitten. Dieser
Schmerz ist dem vergleichbar, der entsteht, wenn man einem Menschen bei lebendigem Leibe
die Fingerkuppen abschneiden würde. Zur Desinfektion werden die blutenden Pfoten in
heiße Asche getaucht und mit Schnaps übergossen.
Die kräftigen Reißzähne der Bären werden brutal abgeschliffen oder überhaupt ganz
abgesägt.
Die "Tanzbewegungen" werden den Tieren andressiert, indem man sie schon als
Jungtiere auf heiße Eisenplatten oder glühende Kohlen stellt und ihnen vor und während
dieser grauenhaften Prozedur immer die gleiche Melodie vorspielt.
Die gepeinigten Tiere können sich vor dieser Qual nicht retten und versuchen verzweifelt
den Schmerz zu lindern, indem sie die Pfoten abwechselnd von der glühend heißen
Unterlage heben.
Wenn sie diese Melodie später bei den "Vorführungen" hören, treten sie sofort
in Panik von einem Fuß auf den anderen, weil sie glauben, gleich die heiße Unterlage
spüren zu müssen. Ein Zuviel an Bewegung bedeutet aber auch wieder einen Ruck am
Nasenring, was eine neue Schmerzflut auslöst.
Wenn die armen Tiere "gelernt" haben, sich im richtigen Maß zur Musik zu
bewegen, wenn sie also "tanzen", dann erhalten sie als Belohnung Zucker,
Weißbrot und Alkohol.
Entsprechend krank sind diese Tiere auch. Sie leiden unter schwerster und äußerst
schmerzhafter Zahnfäule, unter allen Anzeichen schwerster Alkoholsucht und deren
organischen Folgen.
Tanzbären als Familientradition und Einnahmequelle
(Quelle: Vier Pfoten) Tanzbären haben vor allem am Balkan eine lange und leidvolle
Tradition. Die Bärenführer gehören in der Regel zur Volksgruppe der Roma, und der Beruf
hat Familientradition. Die Bären garantieren ihren Besitzern durch ihre Auftritte den
Lebensunterhalt. Aufgrund der schlechten finanziellen Lebensbedingungen der Bärenführer
sind die Haltungsbedingungen für die Tiere oft katastrophal.
Gesetzlich ist das Abrichten von Tanzbären seit 1993 verboten.
Aber die armen Tiere "tanzen" immer noch .....
Mehr Informationen (grausam, aber informativ)
über das Schicksal dieser Bären und anderer Tiere unter dem Banner
"Vier Pfoten" und anderen Links