,Delikatessen aus der Folterkammer.
Was schön dekoriert auf den Teller kommt, hat leider manchmal eine
unappetitliche Vorgeschichte. Schlecht gehalten, zusammengepfercht transportiert und
brutal getötet, müssen Tiere oft unerdenkliches Leid über sich ergehen lassen.
Verzichten Sie auf Delikatessen aus der Folterkammer
Foie gras: Die kommt Ihnen in den
falschen Hals.
Auf brutale und qualvolle Weise werden Enten und Gänse im Ausland mit
Futterbrei vollgepumpt. Die krankge- machte Leber verfettet und vergrössert sich um das
10-fache. Für diese Tortur werden die Tiere oft in enge Einzelkäfige gesperrt. ?
Der STS-Tipp: In der Schweiz ist diese Tierquälerei verboten, der Import aber
zugelassen. Deshalb: Verzicht auf Foie gras!
Froschschenkel: Machen Sie den
Quälern Beine!
Tonnenweise werden jedes Jahr lebende Frösche unter erbärmlichsten
Transport- bedingungen und tiefgefrorene Froschschenkel importiert. Den Tieren werden nur
die Beine abgeschnitten der Rest ist Abfall. Die Tötungsmethoden im Ausland sind
oft sehr grausam. ? Der STS-Tipp: In der Schweiz sind alle Frösche geschützt,
deshalb müssen Importtiere herhalten. Deshalb: Finger weg von Froschschenkeln
Enten und Gänse: Da halten wir
nicht den Schnabel.
Enten und Gänse sind Wasservögel, sie müssen ausgiebig schwimmen und
baden können. Für die Fleischproduktion werden sie im Ausland zu Tausenden in grosse,
dunkle und mit Exkrementen gefüllte Ställe eingepfercht ohne jeglichen Auslauf
und ohne Badegelegenheit. ? Der STS-Tipp: Enten- und Gänsefleisch nur aus
tier- freundlicher Freilandhaltung kaufen.
Kaviar: Der liegt Ihnen auf dem
Magen.
Kaviar sind die unbefruchteten Eier des Störweibchens. Den Fischen
wird der Bauch oft unbetäubt aufgeschnitten und der Rogen herausgenommen. Mit der
Entnahme der Eier wird auch der Nachwuchs unterbunden, was verschiedene Störarten an den
Rand der Ausrottung gebracht hat. ? Der STS-Tipp: Verzicht auf dieses tier-
und artenschützerisch fragwürdige Produkt!
Viele Haiarten sind bedroht. Trotzdem werden Jahr für Jahr Millionen
von Haien gefangen. Die Flossen lebend abgeschnitten, werden die Tiere zurück ins Meer
geworfen und verenden qualvoll. Haifischflossensuppe wird in der Schweiz vor allem in
asiatischen Restaurants serviert. ? Der STS-Tipp: Leisten Sie dieser
Tierquälerei keinen Vorschub, verzichten Sie auf Haifischflossensuppe!
Lachs: Alles hat einen Haken.
Lachse legen auf ihrer Laichwanderung lange Wege zurück. Wegen
Überfischung und besserer Rentabilität werden Lachse zu Tausenden in Unterwasserkäfige
gesperrt. Mit Hochleistungsfutter, Farbstoffen, Hormonen und Medikamenten werden sie in
Rekordzeit schlachtreif gemästet. ? Der STS-Tipp: Wenn Lachs, dann Wildlachs
aus Alaska oder aus Bio-Farmen mit besseren Haltungbedingungen
Steak: Verbrennen Sie sich nicht
die Finger!
Rinder und Schweine dürfen nach Gesetz ein Leben lang ohne Auslauf ins
Freie, ohne Stroh zum Liegen und in ihren eigenen Exkrementen gehalten werden. Dabei
können sie sich kaum bewegen, der Platz im Stall reicht oft nicht zum Liegen. ? Der
STS-Tipp: Verzichten Sie auf importiertes und auf konventionelles Fleisch aus
CH-Produktion. Kaufen Sie Label-Fleisch, da verbrennen Sie sich nicht die Finger!
Hummer sind sehr temperaturempfindlich und leben als Einzelgänger.
Für die Gastronomie werden sie nach dem Fang mit zusammengebundenen Scheren in
Kühlhäuser gesteckt und um die halbe Welt transportiert. Die Tiere werden tier-
schutzwidrig in Gruppen wochenlang in Aquarien gesperrt oder gar auf Eis gelegt. Lebend
und ohne Futter. Getötet werden die Krustentiere, indem man sie kopfüber und bei
lebendigem Leib ins kochende Wasser taucht. ? Der STS-Tipp: Hummer sind
nach- weislich schmerzempfindlich und leiden unermessliche Qualen. Deshalb: Verzicht auf
diese Quälerei!
Wachteln: Damit legen sich
Gourmets selber ein Ei.
In der freien Natur leben die eleganten Zugvögel in kleinen Gruppen.
Bei Gefahr schnellen sie senkrecht in die Höhe. Legewachteln für die Delikatessabteilung
hingegen werden völlig widernatürlich in Käfigbatterien gehalten und Mastwachteln zu
Tausenden in enge, dunkle Ställe gepfercht, wo sie auf ihren eigenen Exkrementen stehen
und ruhen müssen. ? Der STS-Tipp: In der Schweiz ist Käfighaltung von
Wachteln verboten. Wachteleier und -fleisch deshalb nur aus grosszügiger
CH-Volieren-Haltung konsu- mieren. Ausländische Wachtel-Produkte unbedingt meiden
Hinter dem irreführenden Namen stehen gerade mal 21-Tage alte Küken.
Die Hoch- leistungsbabies werden in nur drei Wochen für den genüsslichen Verzehr
gemästet! Bis zur Schlachtung werden sie zu Abertausenden in Ställen ohne jeglichen
Auslauf gehalten, wobei sich oft 30 Tiere einen Quadratmeter
teilen müssen. ? Der STS-Tipp: Mistkratzerli vom Menueplan streichen.
Wenn Poulet, dann nur von langsamer wach- senden Rassen aus kontrollierter
CH-Freilandhaltung.